Weiterhin volles Programm für die 1.D

13 Sep

1.D-Jugend/ U13

Weiterhin volles Programm für die 1.D

Punktspiel bei Heinersdorf I und Freundschaftsspiel bei Stern 1900 I

Punktspiel bei Heinersdorf am 8.9.21

Am 4. Spieltag der Saison waren wir am vergangenen Mittwoch zu Gast beim BSV Heinersdorf. Die frühe Anstoßzeit und der weite Anfahrtsweg bereiteten uns im Vorfeld einige Sorgen, letztlich standen zum Anstoß um 18 Uhr jedoch zehn Friedenauer Kinder bereit. Die herbe Schlappe gegen Pfeffersport am Wochenende zuvor war noch frisch. Wir nahmen uns – unabhängig von allen taktischen Vorgaben – vor, den Gegner früh und aggressiv anzulaufen, um von Anfang an deutlich zu machen, wer der Herr im Hause ist. Pfeffersport hatte uns vorgemacht, wie es gehen kann.

Mit der Umsetzung unserer Zielsetzung haperte es dann zu Spielbeginn. Wir attackierten zwar früh, allerdings viel zu zögerlich. Für Heinersdorf war es ein leichtes, mit gezielten weiten Pässen das Mitteldrittel zu überbrücken und brandgefährliche Konter einzuleiten. Hätte der erste dieser Konter schon zum Tor führen müssen, der zweite saß: 0:1 nach sechs Spielminuten. Einen dritten, weiteren Anlauf der Heinersdorfer konnten wir mit etwas Glück vereiteln, bevor wir endlich selbst ins Spiel fanden. Von Vorteil war dabei, dass wir durch Redon (8“) schnell zum Ausgleich kamen. Von da an konnten wir das Spiel in gewissem Maße kontrollieren, ohne durch Konter in Gefahr zu geraten. Fehlende Zielstrebigkeit, ungenaues oder falsches Timing im Passspiel und Mängel im Freilaufverhalten verhinderten jedoch, dass wir gegen kompakt und solide verteidigende Heinersdorfer unsererseits große Torgefahr ausstrahlten. Schließlich brachte uns eine Einzelaktion (Redon, 18“) und ein einmal sauber zu Ende gespielter Angriff (Taym, 28“) eine 3:1-Pausenführung.

Zufrieden konnten wir trotz der Führung mit dem ersten Durchgang nicht sein! Die zweite Hälfte sollte ein Offensiv-Feuerwerk bringen. Davon war leider wiederum 20 Minuten keine Spur. Wir nagelten den Gegner, der zu fünft nahe des 11m-Raums verteidigte, in deren Hälfte fest. Richtige Torgefahr entstand daraus aber viel zu selten. Immerhin konnte sich Julian im Tor in Hälfte zwei ganz auf den Spielaufbau konzentrieren. Entlastungsangriffe der Heinersdorfer waren eine seltene Ausnahme. Erst ab Minute 50 legten wir endlich den Schalter um. Auf einmal liefen wir als gesamtes Team mit Biss und Geschwindigkeit den Gegner an, jagten verlorenen Bällen konsequent nach, noch bevor Heinersdorf zum Entlastungsschlag kam. Und auf einmal klingelte es auch im Kasten: Redon (50“), Finley (51“), Fares (53“, 59“) trafen – während wir noch weitere Hochkaräter ausließen – zum Endstand von 7:1.

Die letzten 10 Minuten haben gezeigt, was möglich ist, wenn wir als Team maximale Leidenschaft bei der Balleroberung zeigen. Der Rest ergibt sich dann quasi von selbst. Ohne diese Leidenschaft werden wir es in jedem Spiel schwer haben, da unser Aufbauspiel noch an zu vielen Stellen krankt. Nichtsdestotrotz zeigen wir auch dabei viele gute Ansätze, die zuversichtlich stimmen, dass wir in naher Zukunft auch gegen stärkere Gegner zu mehr Torchancen kommen werden. Wir bedanken uns bei Heinersdorf für das äußerst faire Spiel und beim Schiedsrichter für die hervorragende Leitung.

Folgende Spieler kamen zum Einsatz:

Erik, Fares, Finley, Ian, Jonas, Julian K. (TW), Mäx, Niki, Redon, Taym  

Freundschaftsspiel bei Stern 1900 am 10.9.21

Zwei Tage nach dem Auftritt in Heinersdorf ging es für uns direkt weiter mit einem Testspiel gegen Stern 1900 – ein kleines Derby, bei dem wir auf Seiten der Sterner auf viele ehemalige Friedenauer trafen. Das Programm der letzten fünf Wochen hatte es in sich gehabt. Um einigen eine Pause zu gönnen und um anderen Spielpraxis gegen einen sehr starken Gegner zu verschaffen, wurde abermals viel rotiert und experimentiert. Angesichts der Klasse der Sterner erwartete der Trainer vorab vor allem eine geschlossene Team-Leistung. Gegenseitige Unterstützung und Motivierung war genauso gefragt wie unbändige Lauf- und Einsatzbereitschaft – und zwar unabhängig vom Spielstand! Darüber hinaus war Mut gefragt, denn auch gegen stärkere Gegner darf unsere Spielidee nicht auf der Strecke bleiben. Auch wenn dadurch das Risiko von Gegentreffern steigt.

Hinsichtlich der Vorgaben verlief die die erste Halbzeit zufriedenstellend. Wir zogen an einem Strang und versuchten uns über das Mitteldrittel nach vorne zu kombinieren. Allerdings blies uns der Wind von Anfang an gehörig ins Gesicht. Technisch beschlagene Sterner wussten, was sie taten, und konnten häufig ihre Zielspieler in der Spitze finden. Wir mussten alles aufbieten, um die Angriffe abzuwehren, aber das gelang uns mit beherztem Einsatz sehr ordentlich. Nach vorne fehlte uns bei Ballgewinnen leider oft die Ruhe und Konzentration, um durchaus vielversprechende Szenen bis unmittelbar vor das gegnerische Tor zu tragen: Im Ansatz passabel, aber echte Torgefahr konnten wir nicht ausstrahlen. Unser beherztes Spiel war vor allem bemerkenswert, weil wir bereits früh zwei Nackenschläge verkraften mussten. Nach gerade einmal vier Minuten lagen wir bereits 0:2 hinten. Einmal ließen wir uns in einer 2v1-Überzahlsituation düpieren, ein anderes Mal hatten wir nach einem Eckball das Nachsehen. A propos Ecken und Flanken: Diese wusste Stern gekonnt auszuführen und wir partout nicht zu verteidigen. Alle drei weiteren Tore (13“, 18“, 19“) bis zur Phase fielen dann genau so.

In der Pause herrschte allseits Ernüchterung, aber abgesehen von unserer eklatanten Standard-Schwäche hatten wir sehr ordentlich verteidigt und zumindest versucht, gepflegt nach vorne zu spielen. Daran hieß es in der zweiten Hälfte anzuknüpfen. Leider kam es dann anders, denn im Gegensatz zu Hälfte eins fehlte uns im zweiten Durchgang Biss und Laufbereitschaft. Gegen einen starken Gegner genügt es nicht, wenn nur ein Teil der Mannschaft sich bedingungslos gegen jedes Gegentor stemmt. Jedenfalls ließen wir Stern zu viel Platz vor unserem Tor, den sie geschickt ausnutzten. Und auch wenn wir den Einschlag mal verhindern konnten, die zweiten Bälle landeten fast immer bei Sternern. Hinzu gesellten sich fatale Fehler im Spielaufbau, die ihr übriges taten, so dass die Gegentreffer – leider sieben an der Zahl – nur eine Frage der Zeit waren. Tom im Tor stand seinen Mann, war aber wahrlich nicht zu beneiden. Betrüblich, wenn auch angesichts der Kräfteverhältnisse nicht unverständlich, war zudem, dass uns in Hälfte zwei auch der Mut verließ. So oft wie in allen vorherigen Spielen zusammen griffen wir auf das letzte Mittel Befreiungsschlag zurück, anstatt wenigstens zu versuchen, einen geordneten Spielaufbau zu initiieren.

Am Ende steht eine mehr als deutliche Niederlage im Derby, die weh tut, aber lehrreich war. Der Trainer ist überzeugt, dass solche Testspiele für die weitere Entwicklung unerlässlich sind. Klar ist es nie schön zu verlieren, aber wir wissen diese Spiele einzuordnen und sammeln wertvolle Erfahrung, die wir hoffentlich gewinnbringend in den nächsten schweren Ligaspielen einbringen können. Wir beglückwünschen Stern zu ihrer sehr guten Leistung, bedanken uns für die Einladung und das stets faire Spiel. Eine letzte Anmerkung gilt Kindern, die in letzten Wochen von Zeit zu Zeit bei Spielen aussetzen mussten. Die Tatsache, dass diese des Öfteren – auch bei weiten Auswärtsfahrten – als Zuschauer bei den Spielen erscheinen, zeugt davon, dass wir als Team immer mehr zusammenrücken. Dieses Teambuilding wurde auch am Samstag gepflegt, als wir unser spielfreies Wochenende für einen vergnüglichen Ausflug in den Kletterpark MountMitte samt gemeinsamem Mittagessen nutzen. In den nächsten beiden Wochen werden wir uns nun voll auf die Arbeit im Training konzentrieren, um in den richtungsweisenden Spielen gegen Rotation Prenzlauer Berg und VfB Berlin das Bestmögliche herauszuholen.

Folgende Spieler kamen zum Einsatz:

Aaron, Ben, Erik, Ian, Julian K., Mäx, Paul, Taym, Tim, Tom C., Tom L. (TW)

Freddy

Social Media