Trendwende bleibt aus

20 Sep

1.D-Jugend/ U13

Trendwende bleibt aus

Punktspiel bei Rotation Prenzlauer Berg am 18.9.21

Am vergangenen Samstag bestritten wir gegen Rotation Prenzlauer Berg unser fünftes Liga-Spiel. Alle Freundschaftsspiele und sonstige eingerechnet war es unser elfter Auftritt in dieser Saison und zum dritten Mal (nach Pfeffersport und Stern 1900) ging es gegen einen Gegner, der zwar favorisiert ins Spiel ging, aber mit dem wir eigentlich mithalten wollen. Und zum dritten Mal mussten wir bei dieser Gelegenheit eine herbe Schlappe hinnehmen.

Dabei begann das Spiel vielversprechend. 15 Minuten lang schien es, als ob alle Kinder verstanden haben, was Einsatz- und Laufbereitschaft bedeuten, wie wir uns gegen einen pressenden Gegner spielerisch aus der Umklammerung lösen und wie wir unsererseits durch Pressing den Gegner in deren Hälfte unter Druck setzen können. Das Spiel war komplett offen. Beide Teams spielten munter nach vorne. Die Frage war nur, wer von beiden das erste Tor erzielen würde. Diesen Treffer (15“) erzielte Rotation nach einem sehr ärgerlichen Abstimmungsproblem in unserem eigenen 3-Meter-Raum. Wir verloren dadurch etwas den Faden. Hoch stehend versuchten wir zwar, mit aller Macht das nicht unverdiente Ausgleichstor zu erzielen, aber das Anlaufen funktionierte nicht nach Plan. Rotation wusste daraus Kapital zu schlagen, indem sie ein ums andere Mal ihre nicht nur schnellen, sondern auch abschlussstarken Außenspieler auf die Reise schickten. Pausenstand: 0:4 (21“, 26“, 29“).

Die Pausenführung für Rotation ging in Ordnung, die Höhe nicht. In einem sehr physischen Spiel mit vielen verbissen Zweikämpfen war Rotation die clevere und zielstrebigere Mannschaft gewesen. Wie auch schon gegen Pfeffersport war unter den Kindern in der Pause aber weniger von unseren Mängeln im Spiel die Rede. Anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, beschäftigt man sich lieber mit Nebenkriegsschauplätzen: „Gegenspieler X spielt ständig foul! Der Schiedsrichter pfeift nicht! Der Platz ist nicht gut! Usw.“ Auf diese Art bringen wir uns selbst aus dem Konzept. Das müssen wir zukünftig abstellen! Nichtsdestotrotz nahmen wir uns fest vor, dass das Ergebnis in Hälfte zwei so nicht stehen bleiben darf. Und tatsächlich schnupperten wir kurz Morgenluft als Fares (33“) den Anschlusstreffer erzielte. Leider schlug Rotation postwendend zurück (34“). Und nachdem kurz darauf (38“) das 1:6 gefallen war, war es um uns geschehen. Wir waren geschlagen und ein Gegner voller Selbstvertrauen drückte uns tief in die eigene Hälfte. Freilaufverhalten und Rückwärtsbewegung stimmten überhaupt nicht mehr. Wir verlegten uns auf Dribblings in der eigenen Hälfte, was sechsmal nach hinten los ging (39“, 42“, 47“, 55“, 57“, 59“). Tom im Tor konnte einem leidtun. Oftmals im Stich gelassen, konnte er sich aber trotzdem mehrmals – nicht zuletzt mit einem stark parierten Elfmeter! – hervortun. Hinzu kam, dass Ergebniskosmetik ausblieb. Diverse hochkarätige Kontersituationen konnten wir nicht in Tore ummünzen.

Es besteht momentan kein Grund in Panik zu verfallen. Unsere Spielweise ist offensiv ausgerichtet und mit gewissem Risiko verbunden. Da liegt es in der Natur der Sache, dass man die Spiele verliert, wenn man vorne nicht trifft bzw. zu wenige Chancen kreiert und gleichzeitig Ballverluste hinten zum Boomerang werden. Der Trainer erwartet nun eine konzentrierte Trainingswoche, bevor wir am kommenden Samstag gegen VfB Berlin einen neuen Anlauf nehmen. Vielleicht genügt es aber auch schon, wenn wir unser Leistungsvermögen einfach einmal länger als 15 Minuten abrufen, wenn wir einmal in Führung gehen, anstatt zuerst hinten zu liegen, und wenn wir insgesamt etwas mehr Spielglück haben.

Folgende Spieler kamen zum Einsatz:

Aaron, Ben, Fares, Finley, Jonas, Julian K., Julian W., Mäx, Niki, Redon, Tom L. (TW)

Freddy

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