Aufwärtstrend eingeleitet

03 Okt

1.D-Jugend/ U13

Aufwärtstrend eingeleitet

Punktspiele gegen Anadoluspor und bei Rudow

Heimspiel gegen Anadoluspor am 29.9.21

Eine weitere ereignisreiche englische Woche liegt hinter der 1.D. Am vergangenen Mittwoch spielten wir auf dem Offenbacher gegen Anadoluspor. Gegen einen tabellarisch gleichwertigen Gegner hatten wir uns fest vorgenommen, uns für die Pleiten zuletzt zu rehabilitieren. Phasenweise hatten wir bei den vergangenen Niederlagen gezeigt, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können, für die langfristige Motivation müssen wir die guten Ansätze aber zweifellos auch einmal in Tore und Punkte ummünzen. Anadoluspor sollte die Trendwende einleiten.

In taktischer Hinsicht wurde vorab insbesondere das Defensivverhalten thematisiert. Dabei ist die (ständige) Laufbereitschaft das A und O. Denn effektives Verteidigen setzt neben bedingungsloser Einsatzbereitschaft im Zweikampf vor allem Überzahl in Ballnähe voraus. Taktische Mittel wie z.B. Doppeln und Absichern sind nur anwendbar, wenn alle Spieler bei gegnerischem Ballbesitz schnell hinter den Ball kommen. Unserer Achillesferse, Gegentore nach Ballverlusten tief in der eigenen Hälfte zu kassieren, soll in erster Linie dadurch begegnet werden, dass durch (ständiges) Freilaufen klare und sichere Passwege entstehen, die sowohl unnötige Dribblings als auch Risikopässe überflüssig machen. Auch wenn das Einspielen diesmal eher holprig verlief, im Spiel waren wir von Beginn an voll auf der Höhe. Das kleine Spielfeld und der klatschnasse Untergrund machten es beiden Teams nicht einfach. Aber wir versuchten, uns gegen einen bissigen Gegner mit Flachpässen nach vorne zu kombinieren. Das klappte zwar nicht perfekt, aber immerhin vermieden wir in der Regel gefährliche Ballverluste.  Wie schon gegen VfB Berlin lag unser Führungstor in der Luft. Oftmals fehlte dem letzten Pass jedoch die Präzision. So verpufften zumeist auch die aussichtreichsten Situationen oder es blieb bei Halbchancen. Anadoluspor im Gegenzug agierte auffällig oft mit weiten Schlägen auf ihre lauernden Sturmspitzen. Das war nicht ungefährlich, aber unsere Verteidiger samt Tom im Tor waren hellwach und ließen nicht viel anbrennen. Letztlich mussten wir bis Minute 24 warten, als Julian K. endlich das erlösende Führungstor erzielte. Verdientermaßen, aber in der Höhe definitiv zu knapp, gingen wir mit 1:0 in die Pause.

In der Pause waren sich alle einig, dass wir gut im Spiel sind, durch die geringe Torausbeute aber noch längst nichts entscheiden sei. Dementsprechend wollten wir bestenfalls gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts den Deckel draufmachen. Und wir lieferten zunächst ab: Zwei Tore durch Julian K. (33“) und Tom C. (37“) nahmen Anadoluspor den Wind aus den Segeln – so schien es zumindest. Denn der Anschlusstreffer (47“), den sich die, nun alles nach vorne werfende, Gäste verdient hatten, machte die Sache unnötig wieder etwas spannend. So musste man in den verbleibenden Minuten tatsächlich noch einmal bangen, da wir selbst beste Überzahlsituationen vor des Gegners Tor partout nicht verwerteten und Anadoluspor gleichzeitig ein paar Mal gefährlich vor unserem Tor auftauchte. Schlussendlich blieb es aber beim 3:1.

Mit einer souveränen Teamleistung konnten wir endlich wieder drei Punkte einfahren. Größter Kritikpunkt ist wie so oft die Chancenverwertung, aber nach den letzten Negativerlebnissen steht fraglos die Erleichterung über den Sieg im Vordergrund. Wobei der Erfolg gleichwohl der Kategorie Pflichtsieg zuzuordnen ist. Gegen stärkere Gegner müssen wir nach wie vor erst beweisen, dass wir auch im Ergebnis mithalten können. Wir bedanken uns bei Anadoluspor für das faire Spiel. Und ein weiterer Dank geht an die Kinder der 2.D für die lautstarke Unterstützung vom Spielfeldrand!

Folgende Spieler kamen zum Einsatz:

Erik, Fares, Ian, Jonas, Julian K., Mäx, Redon, Taym, Tom C., Tom L. (TW), Willem 

Auswärtsspiel gegen TSV Rudow am 2.10.21

Am vergangenen Samstag spielten wir zu früher Stunde um 9 Uhr beim Staffelfavoriten Rudow. Der Sieg unter der Woche gegen Anadoluspor hatte die Stimmung merklich aufgehellt, so dass wir mit einer gewissen Entspanntheit ins Spiel gehen konnten. Wir rechneten uns keine großen Siegchancen aus, waren aber gewillt, Rudow alles abzuverlangen. An unserer bewährten Grundformation und der offensiven Ausrichtung halten wir auch gegen vermeintlich übermächtige Gegner fest. Wir haben schließlich nichts zu verlieren und wollen uns fußballerisch weiterentwickeln.

Auf einem äußerst rutschigen Geläuf fanden wir zunächst schlecht ins Spiel. In den Anfangsminuten hatte Rudow direkt zwei gute Chancen zur Führung. Aber ab Minute fünf etwa fingen wir uns gerade noch rechtzeitig. Rudow hatte zwar weiterhin etwas mehr vom Spiel. Die Spieler wussten, was sie mit dem Ball zu tun hatten, gingen Dribblings meist aus dem Weg, ließen uns durch viel Passspiel viel laufen. Aber wir nahmen das Spiel an und im Laufe der ersten Hälfte konnten wir sie auch vermehrt in Zweikämpfe verwickeln. In Ballbesitz versuchten wir, wie gefordert, uns durch Pässe und auch Dribblings spielerisch nach vorne zu arbeiten. Und um ein Haar hätte einer unserer mustergültig vorgetragenen Vorstöße uns die Führung eingebracht, als Redon in halbrechter Position allein vor dem gegnerischen Torwart freigespielt werden konnte. Viele andere Angriffe scheiterten oft erst am letzten Zuspiel. Rudow war zumeist nach Umschaltaktionen brandgefährlich. Ohne Umschweife nach vorne spielend, vermochten sie aus der eigenen Hälfte kommend nach wenigen Pässen gefährlich nah vor unserem Tor aufzutauchen. Einer dieser Angriffe führte dann auch zum 0:1 (15“), zwei weitere besiegelten den 0:3 Halbzeitstand (22“; 25“): Eine verdiente Führung für Rudow, die bei einem Chancenverhältnis von 3:8 aus unserer Sicht aber etwas zu hoch ausfiel.

Die zweite Hälfte kannte dann nur zwei Ziele: Erstens, dass wir nicht wie zuletzt unter die Räder geraten, und zweitens, dass wir unsere Offensivbemühungen mit mindestens einem Tor belohnen. Diese Ziele konnten partiell erfüllt werden. Wir kassierten „nur noch“ drei Tore (39“, 40“, 49“) und hielten die Niederlage in Grenzen. Dabei konnten wir Rudow aber längst nicht mehr so gut vom eigenen Tor fernhalten wie noch im ersten Durchgang. Die Anzahl der Torchancen für Rudow hatte sich gefühlt verdoppelt und einzig Julian im Tor war es zu verdanken, dass nicht mehr Gegentore zu verzeichnen waren. Das Ziel, das Spiel mit mindestens einem eigenen Tor zu beenden, konnten wir nicht umsetzen. Allerdings waren wir im zweiten Durchgang wesentlich näher dran als im ersten. Rudow war teilweise sehr hoch aufgerückt und es ergaben sich mehrere hervorragende Kontersituationen, die wir jedoch allesamt ungenutzt verstreichen ließen.

Insgesamt ist der Trainer nicht unzufrieden mit dem Auftritt gegen Rudow. Wie wollen unsere Ansprüche nicht herunterschrauben und schon in naher Zukunft auch gegen Teams wie Rudow bessere Ergebnisse einfahren. Aber im Moment ist erst einmal wichtig, dass unsere Leistungskurve einfach nur nach oben zeigt. Bis zum nächsten Punktspiel haben wir nun knapp vier Wochen Zeit, um im Training und in Testspielen weiter an unseren Schwachpunkten zu arbeiten. Die Tatsache, dass wir von Saisonstart bis jetzt vom ersten auf den zehnten Platz durchgereicht wurden, sollte uns Ansporn sein, nach den Herbstferien das Feld von Hinten aufzurollen. Wir beglückwünschen Rudow zum Sieg und bedanken uns für das faire Spiel. Auch dem Schiedsrichter danken wir für das Erscheinen zu früher Morgenstunde und die Leitung der Partie. Vor den Herbstferien treffen wir noch in zwei absoluten Härtetests am Dienstag im Pokal auf den SV Empor und am Freitag in einem Freundschaftsspiel auf den 1.FC Wilmersdorf.

Folgende Spieler kamen zum Einsatz:

Aaron, Ben, Fares, Finley, Julian K. (TW), Mäx, Niki, Redon, Tim, Tom C., Willem  

Freddy

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