15 Nov
Ü60 Friedenauer TSC – VFB Fortuna Biesdorf II 0:6 (0:3)
Weiter sieglos

22 Nov
Altliga Ü60
Tapfer gewehrt!
Immerhin sieben (!) Spieler des FTSC meldeten sich halbwegs fit und bereit, den Gästen aus Neukölln am Freitagabend in der dritten Runde des Defendo-Pokal Paroli zu bieten. Schiedsrichter Matthias Haase hatte sich zuvor ein Bild des Platzes gemacht und sich dazu durchgerungen die Partie trotz widriger Verhältnisse pünktlich anzupfeifen. Der Kälteeinbruch ließ das Geläuf des „Wiesi“ erstmals in diesem Herbst leicht anfrieren. Vorsicht war geboten.
„Notlösung“ Carsten van Ryssen hütete wieder das Tor. Davor bildeten Thomas Käßemodel, Ilias Papadopoulos und Markus Ziener die Abwehrkette. Kapitän Bernd Birkhoff, Thomas Fischer im Mittelfeld und Turabi Topgül in der Sturmspitze sollten für Nadelstiche sorgen. Bis zur 13. Minute agierten die 60er des FTC sehr ordentlich, standen eng an den Gegenspielern, störten diszipliniert den Aufbau Neuköllns. Topgül und Birkhoff scheiterten knapp aus der Distanz. Friedenau hielt mit, warf sich in jeden Ball. Der erste Treffer für die Gäste fiel glücklich. Ein Strahl aus der zweiten Reihe klatschte vom Pfosten an den Körper von van Ryssen, die Pille sprang irgendwie zurück ins Feld und landete direkt vor dem Fuß des einlaufenden Papadopoulos, der den Ball unfreiwillig über die Linie bugsierte. Der Treffer brachte die Gastgeber nicht aus dem Konzept. Neukölln war spielerisch überlegen, tat sich im letzten Drittel jedoch gegen aufopferungsvoll kämpfende Friedenauer schwer. Käßemodel und Ziener ergänzten sich sehr gut. Immer war ein Bein dazwischen oder van Ryssen zur Stelle. Also versuchte es der Landesligist aus der zweiten Reihe. Bei den Platzverhältnissen ein geeignetes Mittel. Gegen die platzierten Fernschüsse in der 22. und 26. Minute war der Keeper des FTSC machtlos. Fazit der ersten Hälfte aus Sicht der Gastgeber: Hinten tapfer dagegengehalten, nach vorn zu wenig durchschlagskräftig.
Die zweite Hälfte startete überraschend. Friedenau setzte sich plötzlich mehrmals mit Fischer und Topgül prima in Szene. Dreimal durfte sich Neukölln bei seinem Torhüter Stefan Vogel bedanken, der hervorragend parierte. Auf der anderen Seite glänzte van Ryssen mit einer sehenswerten Parade nach einem Fernschuss des NSF. Bis zur 50. Minute hielt Friedenau dem Tempo und der reifen Spielanlage der Gäste stand. Dann musste Birkhoff die Notbremse gegen einen Stürmer des NSF ziehen. Klarer 9Meter! Und kein Problem für Christian Theurer, der den Strafstoß sicher zum 0:4 verwandelte. Dieser Treffer zog Friedenau den Stecker. Unkonzentrierte Aktionen, Abspielfehler häuften sich. Die Kräfte ließen sichtbar nach. Neukölln kam jetzt im Minutentakt zu guten Szenen. Van Ryssen durfte sich noch ein paarmal auszeichnen. Trotzdem schlug es in der 52./56. und 59. Minute hinter ihm ein. Am Ende hieß es 0:7. Betrachtet man die gesamte Spielzeit, so fällt das Ergebnis deutlich zu hoch aus.
Autor: CvR
Mannschaft: Carsten van Ryssen (Tor), Ilias Papadopoulos, Markus Ziener, Bernd Birkhoff, Thomas Fischer, Thomas Käßemodel, Turabi Topgül
Am Freitag, den 28.11.25, 18:45 Uhr trifft der Friedenauer TSC in der Meisterschaft daheim auf die Kicker von TSC Mariendorf 1897 II.



