04 Nov
Ü60: Tübiks II - FTSC 4:2 (2:1)
Unnötige Auswärtsniederlage

15 Nov
Altliga Ü60
Weiter sieglos
Die Ü60er haben sich vorerst im Tabellenkeller eingerichtet. Vier Spiele, vier Niederlagen. 6 Tore erzielt, 20 kassiert. Zahlen, die auf den Magen schlagen.
An diesem herbstlich vernieselten Freitagabend gaben sich die Ü60-Kicker aus Biesdorf in Friedenau die Ehre. Eine hervorragend eingespielte Truppe mit exzellenten Fußballern. Friedenau wollte dennoch nicht wie das sprichwörtliche „Kaninchen vor der Schlange“ agieren, sondern mutig und diszipliniert dagegenhalten, auf die berühmte Chance warten und diese endlich konsequent nutzen.
In der zweiten Minute steckte Andrew Cross einen feinen Pass in den Lauf von Uwe Neitzel, der nur halbherzig verteidigt wurde. Aus etwa zwölf Metern Entfernung zischte der Ball nur knapp über das Tor von Biesdorf. Die Gäste wirkten zu Beginn eine Spur zu fahrig. Nach Neitzels Warnschuss änderte sich das jedoch schnell. Die Ostberliner waren plötzlich hellwach. Carsten van Ryssen, Ersatz-Keeper im Tor Friedenaus, bekam jetzt zu tun. Biesdorf ließ die Kunststoffkugel sicher und fix durch die Reihen laufen. Die Außen wechselten permanent die Seiten und sorgten für Unruhe. Friedenaus Verteidigung bekam mit der körperlichen Präsenz und der Durchsetzungskraft des Gegners Probleme. In der 7. Minute konnte Biesdorfs Sturmspitze nur durch ein Foul am Fünfer gestoppt werden. Den fälligen 9Meter parierte van Ryssen jedoch mit einem Reflex auf der Linie.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball leider doch zur Führung der Gäste im Netz. Biesdorf schoss sich nun aus allen Lagen warm. Neitzel, Käßemodel, Cross und Papadoupoulos warfen sich in die Abwehrschlacht. Van Ryssen hielt, was er halten konnte, und legte sich in der 24. Minute die glitschige Murmel nach eigenem kapitalen Abspielfehler selbst ins Tor. Die Unsicherheiten häuften sich im Aufbauspiel Friedenaus. Hinzu kamen nach Einwechslung von Markus Zirner auch noch Abstimmungsprobleme in der Abwehr. Thomas Fischer und Christian Trippe hatten vorn einen schweren Stand. Biesdorf agierte in allen Belangen überlegen und belohnte sich noch vor Ende der ersten Hälfte mit dem dritten Tor.
In der Halbzeitpause hieß es in der Kabine Friedenaus trotzig: „Nicht hängen lassen, Köpfe hoch, kämpfen“. Der zweite Abschnitt sollte beginnen wie der erste. Zwei gute Fernschüsse von Birkhoff. Bessere Abwehrkoordination zwischen Käßemodel und Zirner. Es boten sich sogar ein, zwei gute, wenn nicht sogar sehr gute Tormöglichkeiten im Fünfer von Biesdorf, die leider - wie die Spiele zuvor - vergeben wurden. Die Gäste aus Marzahn blieben gelassen, spulten weiter ihr Programm ab: Kluger, zielstrebiger Aufbau, ein zwei Haken am Verteidiger, Pass in den freien Raum oder direkter Abschluss. Van Ryssen durfte sich noch mehrmals mit schönen Paraden auszeichnen. Gegen die Tore vier, fünf und sechs war der Keeper der heimischen Ü60 machtlos. Wobei der sechste Treffer am Ende der sehr fairen Partie durch einen (unberechtigten?) Elfmeter fiel. Endstand 0:6, Tabellenplatz 11 und die bittere Erkenntnis aus Sicht Friedenaus, dass vor den Toren der Gegner einfach zu oft viele gute Chancen ungenutzt bleiben. Das muss sich in den kommenden Begegnungen unbedingt verbessern.
Autor: CvR
Mannschaft: Carsten van Ryssen (Tor), Uwe Neitzel, Ilias Papadopoulos, Thomas Käßemodel, Markus Zirner, Andrew Cross, Bernd Birkhoff, Christian Trippe, Thomas Fischer
Am Freitag, den 21.11.25, 20:05 Uhr trifft der Friedenauer TSC in der 3. Runde im Berlin-Pokal daheim auf die Kicker des NSF II.



