02 Dez
SC Borsigwalde – Friedenauer TSC 2:0 (1:0)
Glückloses Gefrierpunkt-Gekicke

09 Dez
Altliga Ü60
Darauf einen Piccolo!
Die Ü60er des FTSC können doch noch gewinnen. Und wie! Fünf Tore auf des Gegners Platz, gegen ein Team, das sich oben in der Tabelle etabliert hat.
Als Referee Siegfried Hopfe am Montagabend auf dem Kunstrasenplatz des Hellweg-Baumarktes in der Yorkstrasse in seine Pfeife blies, regnete es in Strömen. Und die wenigen Zuschauer am Rande erwarteten den klassischen Verlauf: „Der Dritte gegen den Letzten“. Klares Ding auf dem Papier. Es sollte anders kommen.
Carsten van Ryssen im Tor. Davor Ilias Papadopoulos und Uwe Neitzel, im defensiven linken Mittelfeld Bernd Birkhoff, Neuzugang Jan-Christoph Piccolo Wiechmann in der Mitte, Thomas Fischer auf dem rechten Flügel, der dribbelstarke Turabi Topgül am 16er und in der Box lauernd. Hansa wirkte überrascht, irritiert, überrumpelt. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse lief die Kugel ruhig und fluffig durch die Reihen der Gäste. Und fast immer wenn der Mann mit der Rückennummer 6 beim FTSC das Kunstleder am Fuß führte, liefen sie hinterher.
Jan-Christoph Piccolo Wiechmann, dessen Name so lang ist wie ein zusammengekoppelter ICE in Hamm/Westfalen Richtung Berlin, war an diesem Abend auch so schnell wie ein ICE. Zielstrebig und viel zu zügig (Zwinkersmiley!) für Hansa. Ein Spielmacher par excellence. Ballsicher, präsent, immer die Mitspieler im Blick und stark im „Einsgegeneins“. Vor allem Wiechmann und Topgül harmonierten hervorragend. Die Strahlkraft des Neuzugangs wirkte sich auf das gesamte Team aus. Neitzel und Papadopoulos liefen und verteidigten hervorragend. Van Ryssen bekam in der ersten Hälfte nur zwei Schüsse aufs Tor. Den ersten parierte er souverän, der zweite flog weit rechts am Kasten vorbei.
In der 12. Minute markierte Wiechmann seinen ersten Treffer. Drei Minuten später legte Topgül nach. Hansa geriet ins Schwimmen. Fischer machte unentwegt Druck auf Rechts. Auch Neitzel rückte mutig mit auf. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor der Gastgeber. In der 22. Minute stellte Topgül auf 0:3. Was für eine sagenhafte erste Hälfte!
Hansa musste, wollte sich für den zweiten Durchgang etwas einfallen lassen. Zum Beispiel: Die Überprüfung dreier Spielerpässe auf Seiten Friedenaus nach Spielende. Umsonst!
Die Gastgeber erhöhten den Druck und bissen sich an Neitzel, Papadopoulos und Ziener die Zähne aus. Auch Fischer arbeitete immer wieder engagiert nach hinten. Nun, wie sollte es an diesem verregneten Abend anders sein? Nach einer schönen Kombination erhöhte Wiechmann auf 0:4 (39.Min). Die endgültige Entscheidung? Ja und Nein! Hansa legte noch eine Schippe drauf. Nach gutem Umschaltspiel schlossen sie einen Kontor mit fremder Hilfe durch Birkhoff ab, der den scharf nach innen gespielten Ball mit der linken Schuhspitze ins eigene Netz beförderte. (44.Min)
In der 49. Minute erzielten die Gastgeber nach einer energischen Balleroberung im Mittelfeld noch das zweite Tor. Dabei hätte die Bude auf der anderen Seite fallen müssen. Friedenau „verzauberte“ sich in der Box von Hansa. Und Birkhoffs feiner Abschluss klatschte an den Querbalken. Einen dritten Gegentreffer verhinderte van Ryssen mit einer schönen Parade. Auch eine darauffolgende scharfe, hohe Hereingabe konnte Friedenaus Torhüter vor dem einschussbereiten Hansa-Stürmer mit den Fingerspitzen zur Ecke abwehren. Hansa hatte sein Pulver nun endgültig verschossen. Und Jan-Christoph Piccolo Wiechmann vergoldete seinen Einstand fünf Minuten vor Abpfiff mit einem Dreierpack zum 2:5.
Dieser gelungene, engagierte Auftritt Friedenaus macht Hoffnung und Lust auf mehr. Nach der Winterpause beginnt die tabellarische Aufholjagd. Schöne Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr!
Autor: CvR
Mannschaft: Carsten van Ryssen (Tor), Uwe Neitzel, Ilias Papadopoulos, Markus Ziener, Bernd Birkhoff, Thomas Fischer, Turabi Topgül, Jan-Christoph Piccolo Wiechmann
Am Freitag, den 23.1.26, 20:05 Uhr trifft der Friedenauer TSC daheim auf die Kicker vom Rixdorfer SV.



