18 Mär
Altliga Ü60
Ü60: FTSC - TSV Mariendorf II 4:3 (1:0)
Glücklicher Sieg nach Achterbahnfahrt
Fast eine Kopie des Spiels in der Vorrunde. Friedenau führt
nahezu uneinholbar und fängt sich dann noch den Ausgleich.
Aber der Reihe nach.
Friedenau hatte neun Spieler auf dem Zettel, acht waren dann da. Somit war viel
Laufbereitschaft angesagt.
Mariendorf war keineswegs so schlecht wie es der Tabellenplatz aussagt. Zwei
ihrer Spieler hielten unsere Abwehr das ganze Spiel über immer in Bewegung und
sorgten zum Teil für viel Verwirrung. Oft konnte nur in letzter Sekunde geblockt
werden und zu oft fehlte die Ordnung.
Aber bereits nach wenigen Minuten konnten wir in Führung gehen. Birkhoff passte
gefühlvoll in den Laufweg von Hertwig, dieser überwand den Torwart mit einem
Heber und erzielte sein erstes Saisontor. Auf beiden Seiten ergaben sich in der
Folgezeit einige Möglichkeiten, und hätte Sachse im Tor zweimal nicht
überragend reagiert hätte es durchaus auch mit einem Rückstand in die Pause
gehen können.
Direkt nach der Pause kam dann der Doppelschlag zum 2:0 und 3:0. Eine Ecke von
Schulze, die eigentlich für Hertwig gedacht war, wuchtete Birkhoff ins Netz,
und nur eine Minute später ließ sich Scholz auch durch Fouls nicht davon
abschrecken den Ball doch noch im Tor des Gegners unterzubringen. Deckel drauf
und Ende? Denkste, denn dann begann Mariendorf wie im Hinspiel den Druck zu
verstärken. Die Abwehr war völlig überfordert weil es ihr einfach nicht gelang
die Ordnung aufzubauen, die nötig
gewesen wäre. Folgerichtig fiel dann das 3:1, an dem Sachse nichts machen
konnte. Er musste auch noch einige Male sowohl energisch zugreifen, als auch
lautstark auf Fehler hinzuweisen, um weitere Einschläge zu verhindern. Beim 3:2
und 3:3 offenbarte sich dann das totale Chaos in der Abwehr. Mariendorf drehte
so das Spiel innerhalb von 10 Minuten weil jegliche Zuordnung fehlte. Zum Glück
fing sich die Abwehr und überstand so noch einige brenzlige Situationen.
Kurz vor dem Ende dann ein Handspiel eines Mariendorfers. Der gut leitende SR
verlegte den „Tatort“ an die Strafraumgrenze und so gab es statt des
geforderten Neunmeters nur einen Freistoß. Dieser Freistoß sollte eigentlich in
die Lehrvideos für Trainer und Mannschaften eingehen, denn die Ausführung hatte
etwas von Slapstick. Drei Spieler
standen bereit zur Ausführung, aber statt eines Schusses auf das Tor rollte der
Ball parallel zur Abwehrmauer zu Scholz, der ganz sicher nicht damit gerechnet,
und zudem auch noch eine ungünstige Schussposition hatte. Aber auch die Abwehr
hatte nicht mit einer solch einstudierten Finte gerechnet und so gelang es
Scholz den Ball irgendwie im langen Eck unterzubringen. Die Worte, die er beim
Schuss von sich gab möchte ich hier nicht zitieren…
Am Ende gab es also einen 4:3 Sieg, der uns sicher im oberen Tabellendrittel
bleiben lässt. Sieht man sich die Tabelle an, haben wir eine gut
funktionierende Abwehr und einen effektiven Sturm. Aber heute hätte es auch
anders ausgehen können. Eine Mannschaft braucht aber auch mal einen glücklichen
Sieg und den gab es heute.
In der Kabine stand dann der schon so oft von Frank Apelt geforderte „Kasten“,
nur leider war unser Frank nicht dabei, denn er hatte ja heute Geburtstag.
Alles Gute zum 60-zigsten altes Friedenauer Urgestein und auf noch viele Spiele
mit Dir.
Aufstellung: Sachse - Hertwig, Brombosch, Thormann - Birkhoff, Schulze - Scholz - Kohls
W.H.
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