01 Dez
Friedenauer TSC – BSV Mahlsdorf 4:6 (3:4)
Wilder Ritt!
11 Jan
Altliga Ü60
Eiskalt erwischt!
Als Schiedsrichter Josef Baum gegen 19:30 Uhr die Nachholpartie gegen Grün-Weiss anpfiff zeigte das Thermometer exakt -7 Grad Celsius. Der „Wiesi“ war trotz Dauerfrost ordentlich bespielbar. Kapitän Frank Apelt hatte einen einfachen, plausiblen Plan gegen die spiel- und laufstarken und im Schnitt sehr viel jüngeren „60er“ aus Neukölln: Ruhig bleiben, Ballkontrolle, keine fußballerischen Experimente, robuste Verteidigung, Nadelstiche setzen. Oder anders ausgedrückt: Verderbt Neukölln die Spielfreude, ärgert sie!
Schon in der zweiten Minute hätte es im Kasten der Gäste beinah geklingelt. Apelt, plötzlich viel Platz im Mittelfeld, trieb die Kugel energisch nach vorn und zog kurz vorm 16er ab. Die Kunststoffkugel zischte nur wenige Zentimeter halbhoch am rechten Außenpfosten des BSV vorbei. Der FTSC kam erfreulich gut in die Partie. Bis zur 4. Minute.
Nach einem langen Ball in die Spitze setzte Friedenaus einziger Stürmer Carsten van Ryssen - in aussichtsreicher Position lauernd - zum Spurt an, blieb mit seinem Schuh im Kunstrasen hängen, stürzte und schlich mit Schmerzen im rechten Oberschenkel frühzeitig vom Platz. Dumm gelaufen! Aber irgendwie auch folgerichtig in einer Ü60-Saison mit viel Personalnotstand und Verletzten.
Friedenau schüttelte sich kurz und hielt im weiteren Verlauf nach Leibeskräften dagegen. Grün-Weiss war spielbestimmend, nicht haushoch überlegen. Die Abwehr um Uwe Neitzel funktionierte ordentlich. Zahlreiche Abschlüsse Neuköllns verfehlten deutlich ihr Ziel. Mit einem blöden 0:1 Abpraller-Tor ging es in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte tat sich Friedenau vor allem nach vorne schwer. Das ein oder andere Zuspiel war zu ambitioniert oder nicht präzise genug. Neukölln kombinierte meist recht ansehnlich bis zur Box, verdaddelte dann aber gute Möglichkeiten oder blieb in der Verteidigung Friedenaus hängen. Auch Treffer 2 und 3 der Gäste waren weder perfekt herausgespielt, noch schön anzusehen. Zufallsprodukte, Stochertore. Egal, drin ist drin! Interessiert kurz nach Abpfiff niemanden mehr! Am Ende steht ein klarer Auswärtssieg. Unterm Strich sicher ein verdienter, für das Team aus Neukölln. Friedenaus Ü60 wird - stand heute - auch in den künftigen Partien mit Personalsorgen zu kämpfen haben.
Am Mittwoch, den 17.1.24, reisen die 60er nach Staaken. Anpfiff pünktlich um 19:40 Uhr.
Autor: CvR
Mannschaft: Andreas Sachse, Uwe Neitzel, Frank Apelt, Bernd Birkhoff, Bernd Wonde, Thomas Käßemodel, Heinrich Bollenbach-Schöfer, Werner Hertwig, Carsten van Ryssen