11 Nov
Spielbericht Ü50 I: SV Adler – Friedenauer TSC 4:0
Völlig aus der Spur ?

29 Nov
Friedenauer TSC - SF Johannisthal 1:0
Endlich mal wieder zu Null!
Es war das erste Spiel ohne Gegentor seit April! Wahrscheinlich deshalb, weil Stephan dieses Mal vor dem Spiel nicht den Wunsch äußerte, endlich mal wieder zu Null spielen zu wollen. Aber der Reihe nach: Die zahlreichen Ausfälle (Steppi, Hakan, Andreas, Svenni, Sherif, Matze) konnten wir durch die Rückkehr der beiden zuletzt verletzten Olli und Sven und durch Marc ersetzen, der endlich mal wieder mitwirken konnte. Nach dem chaotischen Spiel bei Adler ging es auch in Anbetracht der Spieler, die spielfähig waren, darum, die richtige Taktik zu wählen. Wie Johannesthal spielt, wussten wir aus der letzten Saison: Körperlich robust, gute Spielanlage, Zug zum Tor über flache Bälle in die Spitze. Sven gab daher eine sehr defensive Taktik aus – und das griff. Marc und Peter bekamen hinten die Bälle großartig wegverteidigt, Sven und Turabi schlossen im Mittelfeld die Räume, nach vorn ging es über die Außen Olli/Micha oder Thorsten/Nick und Turabi stieß immer wieder in die Spitze.
Die erste Hälfte war ausgeglichen, obwohl wir sogar die besseren Chancen hatten, vor allem Thorstens Direktabnahme, die der Keeper aber stark parierte. Johannesthal hatte einen abgefälschten Schuss, der auf die Latte fiel, zu bieten. In der Halbzeitpause schwor Sven die Truppe darauf ein, nicht aktiver nach vorn zu werden, um Johannesthal keine Räume zu bieten, sondern Johannesthal weiter kommen zu lassen und auf den entscheidenden Konter zu warten. Johannesthal schob tatsächlich immer weiter nach vorn, wir konzentrierten uns auf das Absichern der Räume – und in Minute 45 kam er dann, der entscheidende Konter: Turabi sprintet dem Ball an der Seitenlinie hinterher, gibt nach Innen zu Thorsten, der noch einmal querlegt – und dann dachte jemand: SCHADE, dass der jetzt auf meinem rechten Fuß landet, nicht auf meinem galaktischen Linken, aber irgendwie muss ich ja jetzt doch schießen, so aus vollem Lauf, also nehm ich halt doch den Rechten – und bäm, Micha schweißte das Ding ein. Was für ein schöner Angriff!
Danach drückte Johannesthal immer mehr und hatte die riesengroße Chance zum Ausgleich, als der Käpt’n sich durch spielte, an Stephan scheiterte, ihm der Ball wieder vor die Füße fiel, er abzog – und unser Hexer war mit seiner linken Patsche wieder zur Stelle. Eine Irrsinnsparade! Der Sportfreund von Johannesthalt schüttelte nach dem Spiel immer noch den Kopf… Abschließend noch ein Aufreger, als Marc im Strafraum mit der Spitze zum Ball kommt und ihn voll auf den eigenen Kasten jagt. Neben mir brüllte Peter „NEEEEIIIIIIIINNNNNN“ – aber der Ball landete genau in den Armen von Stephan.
Männer, das war eine sehr clevere Leistung gegen einen starken und sehr fairen Gegner! Wie Stephan nach dem Spiel schon sagte: Das – tief stehen, auf Konter setzen – ist unser Spiel. Auch wenn die beiden kommenden Gegner sehr schwer werden (Platz 1 und 2 in der Tabelle), dort vielleicht nicht viel zu holen ist: In der Grundausrichtung müssen wir so weiter spielen. Leider kommt zu unserem Lazarett am Montag ziemlich sicher noch Olli dazu, der in der 60 Minuten noch einen Sprint anzog und sich zerrte.
Zwei Dinge habe ich noch: Das war gestern eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung, ich könnte jetzt Einige nennen, die sich besonders hervor getan haben (die Abwehr!), aber erwähnen will ich vor allem, wie stark sich Turabi gestern in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und dabei auch noch den entscheidenden Ball an der Außenlinie erlaufen hat – und das, nachdem er zuvor schon 30 Minuten in der 60er gespielt hatte. Respekt Turabi! Und danken möchte ich im Namen der ganzen Mannschaft Sherif, der aufgrund seiner Knieprobleme die Töppen an den Nagel hängt. Sherif, mit Dir zu spielen, war uns immer eine große Freude. Du bleibst Teil der Mannschaft, auch wenn Du nicht spielst!
Aufstellung: Blessing – Grossmann, Stremlau – Schönfelder, Kriese, Topgül, Wentzlaff / Schade, Beerli



