12 Mär
Vielversprechender Auftritt der 3.E
Bericht zum Freundschaftsspiel gegen den FC Grunewald I am 07.03.2020
29 Sep
SV Rot-Weiß Viktoria Mitte III - Friedenauer TSC III 8:0
Bericht zum Spiel bei Rot-Weiß Viktoria Mitte III am 28.09.2019
Am gestrigen Samstag traten wir die längste Auswärtsreise der Hinrunde an. In Mitte trafen wir auf Rot-Weiß Viktoria III. Nachdem wir in der Vorwoche gegen den BAK III ein wenig unter die Räder geraten waren, erhofften wir uns gegen einen sogar etwas stärker einzuschätzenden Kontrahenten im Rahmen unserer Möglichkeiten Wiedergutmachung. Angesichts einer zu erwartenden rot-weißen Übermacht einigte man sich im Vorfeld einhellig darauf, kleinere Brötchen backen zu wollen. Erstmals hieß die Devise vor Anpfiff nicht „Alles geben und schauen, was rauskommt!“, sondern „Alles geben und schauen, dass weniger als zehn Gegentore rauskommen!“ Dieser – sicherlich in mancherlei Hinsicht diskussionswürdige – Kniff sollte von Anfang an unsere Sinne schärfen. Der Realität Rechnung tragend war klar, dass es in diesem Spiel vor allem auf die Abwehrarbeit und einen konzentrierten Spielaufbau ankommen würde, um eine Torflut zu vermeiden. Leider hatten sich die Zeichen der Zeit jedoch scheinbar nicht zu allen Kindern rumgesprochen. Zwischen Hühnerhaufen und Aufwärmprogramm der 3.E jedenfalls bestand zeitweise kaum ein Unterschied. Wieder einmal musste das Einspiel-Programm durch eine kurze Unterredung unterbrochen werden. Kurzerhand prophezeite der Trainer, größtes Unheil voraussehend, nicht weniger als „30 bis 40 Gegentore“ im bevorstehenden Spiel. Dieser eigentlich spontane Akt der Verzweiflung zeigte umgehend Wirkung. Die letzten zehn Minuten der Vorbereitung wurden intensiv und konzentriert genutzt!
Während es also im Vorfeld in erster Linie um Psychologie ging, mussten auf dem Platz Taten folgen. Wie erwartet lief das Spiel von der ersten Minute an in Richtung Julian, der an diesem Tag über die volle Distanz unser Tor hütete. Ebenfalls von der ersten Minute aber zeigten die Friedenauer nicht nur, dass sie verteidigen können, sondern auch, dass sie mitspielen wollen. Es war unvermeidlich, dass die Rot-Weißen irgendwann ihre Treffer markieren würden – in der ersten Hälfte taten sie dies fünfmal (10“;11“;17“;18“;25“) – viel wichtiger war jedoch unsere Spielweise. Wir verteidigten geschlossen als Team, wir warfen uns in die Bälle, wir waren bissig in den Zweikämpfen und wir hatten mit Julian einen sicheren Rückhalt, der unfassbar viele Bälle nicht etwa abklatschen ließ, sondern sicher festhielt. Julian war es auch, der stets überlegt und zügig unseren Spielaufbau initiierte. Wie besprochen sicherte Vayio als zentraler Verteidiger – auch im eigenen Ballbesitz – das Zentrum, während die äußeren Verteidiger sich in offener Stellung weit außen zum Anspiel anboten. Als Problem stellte sich nun heraus, dass es uns noch sehr schwerfällt, den Ball von den hinteren Außenpositionen schnell und geordnet in das mittlere oder gar vordere Spielfelddrittel zu bringen. Häufig konnten aufmerksame Viktorianer unsere Spieleröffnung früh unterbrechen oder gar Druck auf den ballbesitzenden Außenverteidiger ausüben. Sowohl am Bewegungsverhalten der vorderen drei Spieler als auch am schnellen Pass nach vorne gilt es noch zu arbeiten. Nichtsdestotrotz, obwohl wir bewusst auf die (riskante) spielerische Lösung beim Fore-Checking des Gegners setzten – im ganzen Spiel bedienten wir uns trotz gegnerischer Übermacht nicht öfter als fünfmal des Mittels „Befreiungsschlag“ –, durch die schnelle Verlagerung des Spiels in die Außenräume und von dort teilweise ins mittlere Drittel hielten wir den Gegner fern von den gefährlichen Räumen. So konnten wir Einladungen zum Toreschießen wie noch in früheren Tagen weitgehend vermeiden. Ihre Tore mussten sich die Rot-Weißen in der Regel hart erkämpfen.
Dass dies dort Spuren hinterließ, zeigte sich in Hälfte 2. Noch immer hatte Viktoria klar die Oberhand und konnte auch noch dreimal einnetzen (28“;37“;44“), jedoch tauchten wir nun viel häufiger in der gegnerischen Hälfte auf. Oftmals reichte unser Spielaufbau nun bis zur rot-weißen Abwehrkette und wurde nicht schon in der eigenen Spielhälfte unterbunden. Leider verließen auch uns etwas die Kräfte und zudem hatte die Einseitigkeit des Spiels zur Folge, dass sich unsere Defensivspieler kaum über die Mittellinie trauten. Trotz diverser vielversprechender Situationen wollte uns daher kein Treffer gelingen. Hinzu kam, dass das Glück, das wir zugegebenermaßen teilweise vor dem eigenen Tor hatten, uns vor dem gegnerischen fehlte. So traf Ian in der ersten Hälfte nur den Pfosten und Paul in der zweiten Hälfte nur die Latte.
Das fehlende eigene Tor war am Ende der einzige Wehrmutstropfen bei einem sehr gelungenen Gesamtauftritt. Etwas verblüfft, aber sehr angetan, vernahm der Trainer nach Spielschluss, dass es auch den Kindern „viel Spaß gemacht hat“ und, dass sie sich explizit darüber freuten, das vorab ausgegebene Ergebnis-Ziel erreicht zu haben. Was will man mehr? Einzig, die Frage bleibt, inwiefern solche Ergebnis-Ziele sinnvoll sind, d.h., ob damit nicht eher eine self-fulfilling prophecy einhergeht, ob man nicht lieber auch gegen vermeintlich überlegene Gegner in erster Linie auf Torerfolg und Sieg spielen sollte. Wie dem auch sei, am nächsten Spieltag treten wir im Derby beim Ligafavoriten in Wilmersdorf an – und wollen wieder Tore schießen! Vielen Dank an Viktoria Mitte III für das sehr faire Spiel und viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf.
Folgende Spieler kamen zum Einsatz:
Antonius, Ian, Julian (TW), Lucas, Max, Paul, Richard, Theo, Vayio
Freddy
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