12 Apr
Ü 50, FTSC-FC Brandenburg 03 II, 2:4
So ist Fußball - im Positiven wie im Negativen
17 Mär
Altliga Ü50
Beschämend
Hm, ehrlich gesagt fehlen mir immer noch ein wenig die Worte, um zu beschreiben was da am Samstag bei Hansa 07 so passiert ist. Kurz zur Ausgangssituation. Nach sehr wechselhaften Leistungen in den letzten Spielen, wo von sehr gut bis geht so alles vorhanden war, mussten wir heute zu Hansa 07 nach Kreuzberg. Hansa in der Vergangenheit immer eine sehr unbequeme Truppe, die uns immer einiges Abverlangte. Dennoch behielten wir bisher immer die Oberhand und konnten als Gewinner vom Platz gehen. Das war auch das Ziel heute. Friedenau wie immer gut und zahlreich besetzt wollte ab der Mittellinie die spielstarken und schnellen Kreuzberger attackieren und seine Chance suchen und vollenden. In der ersten Hälfte gelang uns das auch noch ganz passabel, und wir erspielten uns wirklich Großchancen die wir aber leider nicht machten. Zuvor machte uns Hansa allerdings schon in der 5.min klar, das das hier kein Zuckerschlecken werden würde und ging mit 1:0 in Führung. Wir waren noch gar nicht richtig da und so sah die ganze Friedenauer Truppe vom Sturm bis zum Torwart bei diesem Treffer auch sehr unglücklich aus. Trotz unserer guten Chancen, die wir eigentlich gar nicht hätten vergeben können, rissen wir das Spiel in der 1.Hälfte, mehr oder weniger an uns, aber Hansa machte die Tore. Halbzeitstand war glaub ich 2:0. Na gut, kann passieren, aber dann sollte, nein muss man auch dem Gegner klarmachen, das hier jetzt Schluss mit Lustig ist.
Doch was wir in der 2. Hälfte dann abgeliefert haben, ist mir in unserer kleinen Historie auch noch nicht passiert. Hansa konnte frei aufspielen und nahm die Friedenauer Geschenke dankend an. Am Ende sind wir mit 5:0 auch noch ganz gut davongekommen.
So jetzt aber zu uns. Das grenzte schon an Nicht Leistung, was wir da so ablieferten. 7 Mann auf dem Feld aber nur als Figuren anwesend. Man konnte die Angst und Unsicherheit förmlich sehen und riechen. Kein Zweikampfverhalten, immer 2 Meter vom Gegner weg und wenn dieser den Ball hatte, verfielen wir in Schockstarre, wie das Kaninchen vor der Schlange. Haufenweise Fehlpässe der simpelsten Art immer in den Fuß des Gegners, der das auch noch schamlos ausnutzte während wir nicht mal hinterher gingen oder nachsetzten. Hängende Schultern, weinerliche Gesichtsausdrücke, mimosenhafte Mutlosigkeit und null Gegenwehr sollten in der 2.Hälfte unser Spiel bestimmen. Keine Aggressivität, keine Bereitschaft das Spiel zu drehen. Als wollten alle nur hier schnell weg, so sah das aus. Das war ehrlich gesagt so was von Charakterlos und beschämend, wie ich es so bei uns nicht für möglich gehalten hätte. Keine Ahnung was da los war und ich hab auch keine Erklärung dafür, weil es überhaupt keinen Grund für so ein Verhalten gab. Das muss jeder für sich selbst ehrlich beantworten.
Kurz nach Abpfiff kamen 2 Spieler von Hansa auf mich zu und fragten, was den mit uns heute passiert ist. So was hätten sie nicht von uns erwartet und auch noch nicht erlebt und mir mit mitleidigem Blick alles gute für die nächsten Spiele gewünscht. Damit war die maximale Demütigung unbeabsichtigt perfekt. Kein Problem Spiele auch mal zu verlieren, aber dann muss man trotzdem immer sein bestes gegeben haben. Und davon waren wir heute Lichtjahre entfernt. Ich hoffe inständig, das das das erste und letzte Mal gewesen ist, denn so ein nächstes mal darf es nicht geben, da gibt es dann schöneres seine Zeit rumzukriegen.
So genug der Schelte. Am Freitag geht es weiter, da kommt der Tabellenletzte Johannistal zu uns, der auch nicht leicht zu bespielen ist. Da sollten, nein müssen, nein da werden wir mit Bereitschaft, Aggressivität, Wut und Leistung so auftreten als könnten wir das Hansa Spiel ungeschehen machen.
Und mal ganz ehrlich, wer dazu nicht bereit ist soll zu Hause bleiben. Also gehen wir mal alle in uns und zeigen am Freitag unser wahres Gesicht.
Team: Blessing, Kriese, Schulz, Topgül, Stremlau, Berjawi, Eifler, Caliskan, Beerli, Böhmchen
13 Feb
Schuster bleib bei deinen Leisten