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12 Jan
SG OSF Berlin - SV 63 Brandenburg-West 28:25
Vor den Feiertagen konnte mit einem 27:29 Auswärtserfolg das Punktekonto ausgeglichen werden und so war man guter Dinge in die vierwöchige Weihnachtspause gegangen.
Vor den Feiertagen konnte mit einem 27:29 Auswärtserfolg das Punktekonto ausgeglichen werden und so war man guter Dinge in die vierwöchige Weihnachtspause gegangen. Im Kalenderjahr 2020 war der Großteil des Kaders in die Halle zurückgekehrt und hatte bereits in der ersten Januarwoche das Training wieder aufgenommen. Man war also vollständig regeneriert und ordentlich heiß auf das erste Spiel der Rückrunde gegen den SV 63 Brandenburg West. Auch, weil man aus dem Hinspiel noch eine Rechnung mit den Gästen offen hatte, die es zu begleichen galt. Nach zwischenzeitlichem sechs Tore Vorsprung in der ersten Hälfte, unterlag man den Brandenburgern am Ende unglücklich mit 32:31 und kassierte direkt im Auftaktspiel den ersten Dämpfer der damals noch so frischen Saison. Zum Jahreswechsel und dem damit verbundenen Start in die Rückrunde war die Zielstellung also klar: Den vergangenen Fehltritt wiedergutmachen und den Punktestand ins Positive kippen!
Der Beginn der Partie glich einem Blitzstart. Über eine stabile Abwehr konnte man Fehlwürfe und technische Fehler der Brandenburger forcieren, ermöglichte sich so einfache Tore über die 1. Welle und musste kaum im Positionsangriff agieren. Nach sechs gespielten Minuten und einem 5:0 Spielstand für die Schöneberger, war Gästetrainer Sven Schößler gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Direkt im Anschluss gelang dem SV 63 zwar der erste eigene Treffer, in der darauffolgenden zweiten Welle konnten die Hausherren aber durch Tizian Stark direkt wieder auf 6:1 erhöhen. Nach sehenswerter Drehung und sicherem Abschluss blieb er jedoch mit ausgekugeltem Ellbogen am Boden liegen und musste anschließend ins Krankenhaus gefahren werden. Bis jetzt können wir nur sagen, dass zumindest nichts gebrochen ist und hoffen, dass wir „Tyson“ schnellstmöglich wieder auf der Platte sehen. Auf diesem Wege nochmal eine gute Besserung an unseren Mittelmann! Was in den darauffolgenden Minuten aber definitiv gebrochen war, war der Spielfluss des männlichen Flaggschiffs. Zahlreiche Unkonzentriertheiten und voreilige Würfe ermöglichten den Gästen das Tempospiel über die erste und zweite Welle und machten den Fünf-Tore Vorsprung in kurzer Zeit zu Nichte. In Minute 17 gelang Linksaußen Leroy Fleischer per Tempogegenstoß sogar der 8:8 Ausgleich. Bis zum Ende des ersten Durchgangs stabilisierte man sich jedoch wieder, nutze den ein oder anderen Fauxpas der Auswärtsmannschaft und stellte eine Vier-Tore-Führung her. Beim Stand von 16:12 ging es in die Kabinen.
Den besseren Start in den zweiten Durchgang sollten jedoch die Gäste erwischen, die nach fünf gespielten Minuten wieder auf ein Tor verkürzen konnten. Großen Anteil daran, dass die Brandenburger in dieser Phase des Spiels nicht in Führung gehen konnten, hatte sicherlich der Schöneberger Schlussmann Patrick Petersen, der allein in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte sieben Paraden verzeichnen konnte. Im weiteren Verlauf des Spiels waren es dann die Rückraumakteure Justus Neeb und Philipp Wieschollek, die die ausschlaggebenden Akzente setzen konnten, nicht zuletzt durch die guten Kreuzbewegungen von Käpitän Marius "Mikkel" Wessel. Beide insgesamt mit jeweils fünf Treffern erfolgreich. Vor allem in den letzten zehn Minuten gestaltete sich ein spannendes Spiel, bei dem die Brandenburger den Rückstand zwar immer wieder auf ein Tor reduzieren konnten, nie aber ausglichen. Und so war es Robert Kohrs in der letzten Minute, der den Sieg mit seinem Treffer zum 27:25 für die SG OSF Berlin besiegelte. Den letzten Treffer der Partie erzielte Maximilian von Rumohr per direktem Wurf von der eigenen Freiwurflinie ins leere Tor des SV 63 Brandenburg West. Endstand 28:25.
Insgesamt macht man sicherlich zu viele Fehler, zeigt aber zwischendurch auch, dass man guten Handball spielen kann. Trotzdem muss man so ein Spiel deutlich höher gewinnen. Gerade in den kommenden Wochen gilt es die Fehler abzuschalten und die „Pflichtsiege“ gegen, auf dem Papier deutlich schwächere Mannschaften einzufahren, um nicht doch noch etwas mit dem Abstieg zu tun zu haben. Denn auch, wenn man sich auf Grund des besseren Torverhältnises gegenüber der SG Uni Greifswald/Loitz zwischenzeitlich auf dem 6. Tabellenplatz befindet, sind es lediglich 6 Punkte zum Tabellendreizehnten und somit zu einem potentiellen Abstiegsplatz.
Nächsten Samstag geht es zum Tabellenletzten, dem VfL Lichtenrade. Obwohl die Favoritenrolle in der kommenden Partie klar verteilt ist, sollte man die Südberliner nicht unterschätzen. So steht beispielsweise vor heimischer Kulisse ein Unentschieden gegen den zweiten der Ostsee-Spree-Liga, den HSV Insel Usedom und ein Sieg gegen den LHC Cottbus für den VfL zu Buche. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Reinhold-Meyerhof-Schulsporthalle in der Zescher Straße 20-24 in 12307 Berlin. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung!
Aufstellung: Hagen Wey, Patrick Petersen, Jonas Paté, Justus Neeb (5), Nils Galys (1), Robert Kohrs (6/2), Philipp Cromm, Marius Wessel (1), Matteo Werth (5), Philipp Wieschollek (5), Dorian Schnabel (1), Jeremy Raffegeau, Tizian Stark (1), Maximilian von Rumohr (3)
SG OSF Berlin - SV 63 Brandenburg-West
28:25 (16:12)
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